Wie heißt das giftigste Tier der Welt?
Bremen. Wie heißt das giftigste Tier der Welt? Ist es eine Spinne? Oder eine Schlange? Fachleute wissen die Antwort. Sie sagen: Die Seewespe ist am gefährlichsten.
Forscher nennen das Tier "Chironex fleckeri". Das ist Lateinisch und bedeutet "mordende Hand". Die Seewespe wird so genannt, weil sie Menschen in wenigen Minuten das Leben nehmen kann. Vor dieser Qualle müssen wir uns in Acht nehmen. Wegen der Seewespe sind schon viele Menschen gestorben. In Australien gehen Menschen mitunter nur in einem Schwimmanzug baden, damit sie geschützt sind. Von Oktober bis Mai dürfen die Menschen auch nur in gesicherten Bereichen baden. Die Seewespe kommt vor der Nordküste und Ostküste Australiens sowie im westlichen Pazifik vor.
Eigentlich können Ärzte Menschen helfen, wenn sie die Qualle berührt haben. Es gibt ein Gegengift. Allerdings reicht die Zeit oft nicht, um es zu verabreichen. Schon nach kurzer Zeit sind die Menschen tot. Wer die Seewespe berührt, der bekommt Wunden. Es ist so ähnlich, als würde man ausgepeitscht werden. Die Seewespen sind im Wasser schlecht zu erkennen. Da sie blassblau sind, können Menschen sie nicht gut wahrnehmen.
Und wie gibt die Qualle das Gift ab? Das Tier hat sogenannte Tentakel, die mehrere Meter lang werden können. An diesen Fäden sind Nesselkapseln. Werden sie gereizt, geben sie das Gift ab. Kleine Giftpfeile schnellen durchs Wasser. Treffen sie einen Menschen oder ein anderes Tier, so verhaken sie sich. Sie bleiben in der Haut stecken. Es ist nicht klar, warum Seewespen so ein starkes Gift abgeben. Denn sie selbst fressen kleine Fische und Krebse. Die könnten sie auch mit weniger Gift jagen. Das Gift einer einzige Seewespe reicht aus, um bis zu 250 Menschen auf einmal zu töten, sagen Experten.