Warum haben wir gelegentlich Schluckauf?
Bremen (AfK) - Hicks! Jeder von uns hat schon mal Schluckauf gehabt. Wie aber entsteht er eigentlich? Und wie werden wir ihn am besten wieder los?
Fachleute wissen auf die Fragen eine Antwort. Sie sagen: Üblicherweise ist der Schluckauf völlig harmlos. Zwar finden wir ihn oftmals unangenehm, weil wir das Hicksen im Restaurant oder in einer Prüfung zum Beispiel nicht passend finden. Doch der Schluckauf schadet nicht.
Schluckauf hat mit dem Zwerchfell zu tun, sagen die Experten. Das ist ein Muskel, der die Brusthöhle und die Bauchhöhle voneinander trennt. Verkrampft sich das Zwerchfell plötzlich, dann verschließt sich die Stimmritze zwischen den Stimmbändern. Das können wir nicht steuern. Es passiert einfach so. Das Problem: Die Luft in der Lunge kann plötzlich nicht mehr entweichen. Und die eingeatmete Luft prallt gegen die verschlossenen Stimmbänder. Das sorgt für Druck. Und der entlädt sich mit dem Hicks. Wir haben dann Schluckauf.
Ärzte wissen, dass wir den ersten Schluckauf schon haben, bevor wir geboren sind. Im Bauch der Mama hicksen Babys. Es ist nicht ganz klar, warum das so ist. Vermutlich trainieren die Kleinen, dass sie später atmen müssen.
Warum das Zwerchfell bei Kindern und Erwachsenen ab und an gereizt wird, kann verschiedene Gründe haben. Die Fachleute sagen, dass ein Schluckauf entstehen kann, wenn wir zu schnell schlucken. Aber auch sehr kaltes oder sehr warmes Essen können die Reizung verursachen. Auch Alkohol und Zigaretten können uns den Schluckauf bringen.
Es gibt viele Tipps, was gegen einen Schluckauf hilft. Die Betroffenen können zum Beispiel einatmen, die Luft anhalten und dann drücken, als wenn sie auf der Toilette sitzen. Auch das Trinken einer größeren Menge kalter Flüssigkeit kann helfen. Es kann Schluckauf auslösen und beenden. Sich erschrecken zu lassen, hilft auch oft. Ein Kühlkissen, wie man es gegen Schmerzen nach Insektenstichen oder Stürzen verwendet, kann auch gegen Schluckauf wirksam sein. Dafür legt man es sich auf den oberen Teil des Bauches.