Warum haben wir nach dem Schwimmen oft Hunger?
Bremen (AfK) - Wer kennt das nicht? Wenn wir vom Schimmen nach Hause kommen, haben wir oftmals riesigen Hunger. Der Magen knurrt unaufhörlich. Wieso aber ist das so?
Experten wissen, dass viele Menschen über Hunger klagen, wenn sie vom Schwimmen kommen. Am liebsten würden sie eine große Portion Nudeln oder ein Schnitzel verputzen. Nach dem Joggen oder Fußballspielen ist der Hunger nicht ganz so groß. Was aber passiert da im Körper?
Experten sagen, es gibt mindestens drei Gründe, warum wir nach dem Schwimmen so hungrig sind. Zum einen bewegen wir uns im Wasser. Arme und Beine müssen arbeiten. Viele Muskeln sind im Einsatz. Das kostet Energie. Der Körper holt sich die Energie über Kohlenhydrate oder unsere Fettpolster. Er verbraucht also das, was wir gegessen oder gespeichert haben. Später fordert er zurück, was er sich genommen hat. Bei anderen Sportarten bewegen wir uns aber auch. Wieso also macht das Schwimmen so besonders hungrig?
Die Experten sagen, beim Schwimmen muss der Körper noch zusätzlich arbeiten. Denn im Becken ist das Wasser kalt. Unser Körper muss gegensteuern, um unsere Körpertemperatur zu halten. Er sorgt also dafür, dass uns nicht zu kalt wird. Das kostet ebenfalls Energie, die der Körper wieder haben will. Er fordert uns mit dem Hunger auf, etwas zu essen. Und zu guter Letzt: Beim Schwimmen verändert sich der Hormonhaushalt im Körper. Hormone sind Stoffe, die der Körper braucht. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass wir wachsen oder uns glücklich fühlen.
Beim Schwimmen geht der Stoff Leptin nach unten. Der ist dafür zuständig, dass wir uns satt fühlen. Ghrelin hingegen geht nach oben. Das löst bei uns das Gefühl aus, richtig kräftig Hunger zu haben. Das alles sorgt dafür, dass wir nach dem Schwimmen gern etwas essen wollen.