Warum schäumt Schaum?
Bremen (AfK) - Wenn wir Geschirr abwaschen, dann ist Schaum im Wasser. Sitzen wir in der Badewanne und waschen uns die Haare, dann ist es ähnlich. Wie aber entsteht der Schaum eigentlich? Warum schäumt es?
Experten wissen darauf eine Antwort. Sie sind von Beruf Chemiker. Die Fachleute sagen: Schaum besteht aus vielen kleinen Luftbläschen. Wenn wir ihn herstellen wollen, dann brauchen wir zwei Dinge. Das sind eine Seifenlösung und Luft. Planschen wir im Badewasser, dann schlagen wir die Luft praktisch unter das Wasser und es entstehen kleine Luftbläschen - also Schaum. Ohne die Seifenlösung aber geht das nicht. Wasser nämlich kann die Luft nicht einschließen. Das liegt an der sogenannten Oberflächenspannung. Geben wir aber Tenside - also beispielsweise eine Seifenlösung - dazu, dann ändert sich das. Nun können kleine Gasblasen entstehen, die von einem Seifenwasserfilm umhüllt sind.
Die Experten sagen, Schaum gibt es in verschiedenen Größen. Das Spülmittel sorgt für größere Bläschen als beispielsweise Rasierschaum. Der ist cremig und hat nur kleine Bläschen. Dass die Bläschen einige Zeit halten, liegt an einer Eigenschaft der Tenside. Sie haben kleine Teilchen, die sich vom Wasser abwenden. Das macht die Gasbläschen stabil. Sie platzen nicht sofort. Die Teilchen werden Moleküle genannt.
Schaum ist für uns Menschen aber nicht immer praktisch. In der Geschirrspülmaschine zum Beispiel soll es lieber nicht so schäumen. Denn der Schaum sorgt dafür, dass die Gläser später Flecken haben. Daher wird Geschirrspülmittel für die Maschine so hergestellt, dass es wenig schäumt. Fachleute wissen, wie das funktioniert.