Warum sind Tiere kein gutes Weihnachtsgeschenk?
Bremen. Viele Kinder haben ein Kaninchen oder einen Hund auf ihren Wunschzettel geschrieben. Sie hoffen, dass sie ein Tier zu Weihnachten bekommen. Experten aber warnen jedes Jahr davor, einen Nager oder einen Vierbeiner an Heiligabend zu verschenken. Warum?
Die Experten arbeiten beim Deutschen Tierschutzbund. Sie sehen es nicht gerne, wenn Tiere zu Weihnachtsgeschenken werden. Die Fachleute sagen, dass das verschiedene Gründe hat. Sie meinen zum Beispiel, dass etliche Menschen die Tiere zu spontan kaufen und sich nicht gut genug vorab über sie informieren. Später ist das Meerschweinchen zu langwe
Die Experten sagen: Viele Menschen wissen zum Beispiel nicht, dass Hamster nachtaktiv sind. Während wir fit sind, schlafen sie. Tagsüber haben Kinder also nicht viel von ihnen. Meerschweinchen sind zudem Fluchttiere. Sie kuscheln nicht gerne. Zwergkaninchen wiederum brauchen Auslauf und wollen auch buddeln können.
Die Experten vom Tierschutzbund berichten, dass jedes Jahr Tausende Tiere in Tierheimen abgegeben werden, weil sie unüberlegt angeschafft wurden. Die Menschen stellen fest, dass sie nicht das geeignete Geschenk waren und wollen sie wieder weggeben. Für die Tiere ist das nicht gut. Das denken auch die Experten von der Tierrechtsorganisation Peta. Sie sagen, Tiere sind keine Waren, sondern Lebewesen. Sie können nicht einfach umgetauscht werden wie ein Pullover.
Die Fachleute sagen, wer wirklich darüber nachdenkt, sich ein Haustier anzuschaffen, der soll sich vorab gut informieren. Die Menschen sollen erfragen, welche Bedürfnisse ein Tier hat, damit es sich später in der Familie auch wohlfühlt. Hunde zum Beispiel müssen regelmäßig Gassi gehen. Das kostet Zeit. Wer die nicht hat, für den ist ein Hund nicht das Richtige. Zudem braucht das Tier Futter und muss auch mal zum Tierarzt. Dafür muss genug Geld da sein.