Wie sieht es im Weltraum aus?
Bremerhaven. Viele Kinder träumen davon, einmal ins All zu fliegen. Doch wie sieht es dort oben eigentlich aus? Was erwartet uns auf dieser Reise?
Der Weltraum beginnt etwa 100 Kilometer über unserem Planeten. Dort endet nach und nach die Luftschicht, die unseren Planeten umgibt. Sobald wir im All ankommen, ist es still um uns. Es gibt nichts zu hören. Denn im Weltraum gibt es keine Luft. Und ohne Luft kann Schall nicht weitertransportiert werden. Insofern ist es sehr ruhig, sobald wir das All erreicht haben.
Schauen wir bei unserer Reise aus dem Fenster unseres Raumschiffs, dann ist es dunkel und wir sehen helle Sternpunkte. Ohne Luft kann das Sonnenlicht nicht gestreut werden. Daher ist alles schwarz.
Natürlich treffen wir im All auf zahlreiche Planeten. Fachleute sagen, dass die Planeten wie auch unsere Sonne vor mehr als vier Milliarden Jahren entstanden sind. Die Zahl ist unvorstellbar groß. Es ist eine Vier mit neun Nullen. Sonne und Planeten bildeten sich aus einer riesigen Wolke aus Gas und Staub. Die Wolke zog sich zusammen, wurde dabei immer flacher und entwickelte sich so zu einer sich drehenden Scheibe. Staub und Gas ballten sich dabei an einigen Stellen zusammen. In der Mitte bildete sich die Sonne. Um die Sonne herum wurden aus dem Staub und dem Gas die acht Planeten unseres Sonnensystems.
Die acht Planeten bewegen sich in unserem Sonnensystem um die Sonne herum. Das sind - von der Sonne aus aufgezählt - Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Merken kann man sich die Planeten mit diesem Satz: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachbarplaneten. Die Anfangsbuchstaben der Wörter im Merksatz stimmen mit den ersten Buchstaben der Planeten überein.
All diese Planeten sind verschieden. Menschen könnten nicht auf jedem leben. Die Venus ist sehr heiß, und es regnet Säure. Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind zum großen Teil aus Gas. Sie haben keine feste Oberfläche, auf der man gehen kann. Der Mars dagegen könnte schon eher etwas für den Menschen sein. Doch würden wir dort Raumanzüge benötigen und wegen der anderen Schwerkraft hüpfen wie Kängurus. Zwischen den Planeten und den Sternen ist nicht einfach Nichts. Wir finden dort Unmengen von dünn verteiltem Gas und Staub.
Weltraumforscher arbeiten Tag für Tag, um mehr über das All mit seinen Planeten und Sternen herauszubekommen. Sie schicken beispielsweise Raumsonden los, die völlig automatisch unterwegs sind, Messungen machen und Fotos schicken. Daneben fliegen auch Menschen ins All, um dort zu forschen und bestimmte Fragen zu beantworten. Juri Gagarin war der erste Astronaut, der ins All flog. In seiner Heimat sagen die Menschen aber nicht Astronaut, sondern Kosmonaut.
AfK/jur/ar
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