Wo überwintern die Marienkäfer?
Berlin (AfK) - Auf Balkongeländern, Hauswänden und Pflanzen können wir derzeit mitunter ganz viele Marienkäfer sehen. Warum sammeln sie sich dort? Und wo überwintern sie?
Bei uns in Deutschland leben rund 70 verschiedene Marienkäfer-Arten. Weltweit sind es sogar 4.500. Ihre Farbe ist von Art zu Art unterschiedlich. Neben den roten Marienkäfern gibt es auch gelbe und schwarze. Fast alle Marienkäfer mögen Blattläuse. Da sie die Schädlinge fressen, sind sie bei Gärtnern sehr beliebt. Ihren Namen haben die Marienkäfer-Arten heute meist entsprechend der Anzahl ihrer Punkte auf den Flügeln. Am weitesten verbreitet ist der Siebenpunkt-Marienkäfer.
Den können wir derzeit mitunter zuhauf auf Balkongeländern, Hauswänden und Pflanzen sehen. Fachleute sagen, dass die Menschen deswegen verwundert sind. Viele Marienkäfer nutzen derzeit die letzten Sonnentage, um in wärmere Regionen in Europa zu fliegen. Dort können sie dann den Winter über bleiben. Doch nicht alle Marienkäfer fliegen fort. Viele suchen sich auch hier gute Plätze, um überwintern zu können. Marienkäfer machen es sich am liebsten in Hohlräumen gemütlich, zum Beispiel in Mauerritzen oder Dachsparren. Auch den Laubhaufen im Garten mögen sie gern. Kommen sie durch unsere Fenster, ist das eher ein Versehen. Die Marienkäfer sammeln sich bei der Suche nach einem guten Winterquartier. Daher können wir derzeit mitunter ganze Schwärme sehen.
Die Fachleute sagen, dass sich in Deutschland inzwischen auch häufig der aus Asien stammende Harlekin-Marienkäfer breitmacht. Die sechs Millimeter großen, schwarz gepunkteten Käfer kommen in verschiedenen Farben vor. Sie können fast völlig orangerot, aber auch fast völlig schwarz gefärbt sein. Die meisten dieser Insekten haben insgesamt 19 schwarze Punkte auf den Flügeln.
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