Woraus besteht Kaugummi?
Bremen (AfK) - Pfefferminze, Erdbeere, Kirsche: Kaugummis können ganz unterschiedlich schmecken. Woraus aber bestehen sie eigentlich?
Viele Kinder und Erwachsene kauen gern Kaugummi. Wenn sie im Supermarkt sind oder im Kiosk etwas kaufen, nehmen sie die Streifen und Kugeln mit. Forscher haben herausgefunden, dass die Menschen früher schon gern auf etwas herum gekaut haben. In der Steinzeit nutzten die Menschen dafür Birkenharz. Römer und Griechen mochten das Harz des Pistazienbaumes. Und auch die Indianer kauten. Sie verwendeten den Saft eines Baumes, um das Chicle herzustellen. Und wir? Bei uns werden jedes Jahr Hunderttausende Tonnen Kaugummi produziert und in alle Länder der Welt geliefert. Kaugummi ist beliebt.
Doch woraus besteht er nun? Fachleute wissen das genau. Sie sagen: Kaugummi muss so gemacht sein, dass er lange schmeckt und sich im Mund nicht auflöst. Selbst wenn wir stundenlang kauen, darf er nicht kleiner werden und verschwinden. Damit das klappt, nutzen die Hersteller sogenannte Polymere. Diese sind auch in Kunststoffen. Kunststoffe werden von uns Menschen hergestellt. Wir produzieren sie, um Spielzeug für Kinder in die Läden bringen zu können oder unsere Einkäufe in Plastiktüten zu stecken. Für die Kaugummis wird Polyisobuten benutzt. Fachleute kürzen es einfach mit PIB ab. Neben dem PIB tun die Hersteller ordentlich Zucker in die Kaugummis. Außerdem kommen noch Stoffe rein, die für den Geschmack und die Farbe sorgen. So können wir nachher entscheiden, ob unser Kaugummi nach Apfel, Zimt oder Orange schmecken soll.
Kaugummis bestehen also zu einem Teil aus Kunststoff. Das hört sich erst mal seltsam an. Doch die Stoffe sind völlig harmlos. Sie sind nicht giftig und daher unbedenklich, sagen Experten. Das PIB selbst schmeckt nach nichts. Daher ist es gut geeignet, um leckere Kaugummis herstellen zu können. Außerdem können die Kaugummis mit dem PIB mal weicher, mal fester daherkommen. Je nachdem wie die Menschen es mögen. Das PIB wird nicht nur für die Kaugummis genutzt. Es kommt auch anders zum Einsatz, zum Beispiel, wenn Heftpflaster hergestellt wird. Denn PIB klebt gut. Das ist dann praktisch.