Blog der JUMI KINDERHILFE e.V.
Wie macht Weichspüler die Wäsche weich?
Bremen (AfK) - Viele Menschen mögen es, wenn Handtücher oder Pullover kuschelig weich sind. Daher geben sie beim Waschen nicht nur Waschpulver, sondern auch Weichspüler hinzu. Wie aber funktioniert der eigentlich? Fachleute wissen die Antwort.
Die Experten kennen sich mit Chemie gut aus und sagen: Im Waschpulver stecken bis zu 30 verschiedene Stoffe. Tenside gehören dazu. Tenside können Flecken wegmachen, die Fett enthalten. Das sind zum Beispiel Lippenstift oder Ränder am Kragen. Die Tenside lösen die Schmutzteilchen. Das Wasser spült sie dann einfach weg. Im Weichspüler stecken auch Tenside. Allerdings unterscheiden sich diese von den Tensiden im Waschpulver. Denn ihre Aufgabe ist es nicht, den Schmutz zu entfernen. Sie sollen dafür sorgen, dass sich die Wäsche nach dem Trocknen nicht hart, sondern flauschig weich anfühlt.
Die Tenside im Weichspüler bestehen aus winzigen Teilchen. Ein Ende davon besitzt eine positive Ladung, sagen die Experten. Das ist sehr wichtig, denn die kratzigen Teilchen im Pullover oder Handtuch sind beim Waschen negativ geladen. Chemiker wissen: Solche Gegensätze ziehen sich an. Daher legen sich die positiven Teilchen im Weichspüler auf die negativen Teilchen der Wollfasern. Das sorgt dafür, dass die Wäsche später weich statt hart ist.
Die Experten sagen, dass der Weichspüler Vorteile bringt: Die Wäsche lässt sich zum Beispiel leichter bügeln. Sie ist auch nicht so verknittert. Allerdings gibt es auch Nachteile. So kommt es vor, dass Wäsche mit Weichspüler Wasser nicht mehr so gut aufnimmt. Daher trocknen Handtücher dann nicht mehr so gut ab. Bestimmte Kleidung soll aus diesem Grund auch nicht mit Weichspüler gewaschen werden, Sportklamotten zum Beispiel.